Autor: Dirk Melchers

7.5.2008 Pamplona nach Puente la Reina (26,5 km)

Heute sollte es nur eine kurze Etappe werden – bis nach Cisur Menor – 5.9 Kilometer. Also wie immer in Ruhe aufgestanden und auf den Weg gemacht. In Pamplona waren noch alle Geschäfte geschlossen, also war es nichts mit einkaufen. Dann kam eine offene Bar – dort also erstmal schön gefrühstückt (2 Cafe con Leche, Croissant,…) und dann weiter. Um 9:00 waren wir dann schon in Cisur Menor – und haben natürlich keine Lust gehabt,...

6.5.2008 Zubiri nach Pamplona (21,2 km)

Nach dem Aufstehen haben wir (Angela, Michael und ich) erstmal in einer Bar gefrühstückt. Dos Cafe con Leche y Croissant. Lecker 😉 Dann ging es los Richtung Pamplona. Der Weg war relativ leicht, nur selten mal etwas bergauf oder – was viel schlimmer ist – bergab. Leider macht meine Blase am linken Fuß mir ziemlichen Ärger – ich kann die Sporteinlagen nicht mehr in der Schuhe tragen, da die auf die Blase drücken und daher...

5.5.2008 Roncesvalles – Zubiri (22,8 km)

Hallo liebe Daheimgebliebene, die Nacht mit 99 anderen im Kloster von Roncesvalles war relativ ruhig – dank Oropax… Um 6:00 hat der Hospitalero dann die Festbeleuchtung eingeschaltet – eine Phalanx an Halogenstrahlern leuchtet auf die Schlafenden… Dann der erste Blick nach draußen: Regen… na super… Wir sind dann losgegangen, Rucksäcke in Regenschutz gehüllt, Menschen in Regenkleidung. Frühstück gibts in dem alten Kloster nämlich keines. Also in den nächsten Ort, ca. 3 Kilometer, und dort in...

4.5.2008 St.Jean-Pied-de-Port nach Roncesvalles (26,9 km)

Heute morgen um kurz nach 7:00 Uhr aufgestanden und schön in Ruhe gefrühstückt. Dann alles eingepackt, von der Herberge noch ein „Doggy-Bag“ bekommen und mich auf den Weg gemacht. Anfangs war es noch etwas frisch, aber schon nach kurzem „Anstieg“ hab ich die Jacke ausgezogen und die Hose gekürzt. Nach 7 Kilometern in Hunto habe ich die erste kurze Pause gemacht – und mich mit Sonnenmilch eingeschmiert – hier brennt die Sonne vom Himmel. Die...

3.5.2008 Anreise nach St. Jean-Pied-de-Port

Nach kurzer Verabschiedung von der Familie hat Alex mich pünktlich zum Flughafen nach Frankfurt-Hahn gebracht. Dort gab es noch einen „Cafe con Leche“ – dann einchecken – kein Problem. Dort in der Warteschlange schon die ersten Pilger kennengelernt – lauter nette Leute. Der Flug mit RyanAir war unspektakulär – eine normale Boing 737, zu Fuss vom Gate zum Flugzeug – ansonsten alles wie mit den „normalen“ Fluggesellschaften. Von Biarritz dann mit dem Bus nach Bayonne...

Morgen geht’s los!

Juhu – das Warten hat ein Ende, morgen geht es los! Heute noch die Verabschiedung in der Arbeit, ich hatte Kuchen dabei – und alle haben „reingehauen“ (besonders Herbert 😉 ) Viele gute Wünsche, auch von Leuten, wo man das so nicht erwartet hätte 🙂 Die Verabschiedung heute Abend von der Familie war da schon schwerer, über 3 Wochen ohne Kinder und Frau werden bestimmt nicht leicht. Auch für sie (denke ich zumindest…) Jetzt geht’s...

Abschiedsfeier – Teil 1

Heute Nachmittag / Abend haben wir uns mit einigen Nachbarn und Freunden getroffen, um meinen Abschied zu feiern. Wir haben schön Kaffe und Kuchen genossen und am Abend gegrillt. Es war sehr schön, aber so langsam macht sich eine gewisse Traurigkeit – Abschiedsschmerz? – breit. Jetzt noch von den Freunden im WOW (World of Warcraft) verabschieden, dann noch etwas vorbereiten – Handy mit Telefonnummern füttern und sowas. Morgen dann noch einen Tag arbeiten und am...

Noch 2 Tage…

In 2 Tagen geht es los – Samstag um 5:00 werde ich abgeholt und ein Freund fährt mich zum Flughafen – Danke dafür! Der Rucksack ist gepackt, die Checkliste ist erledigt. Alle Dokumente liegen bereit, die Pilgerführer warten auf ihren Einsatz, die Füße tun noch immer weh, wenn ich die Einlagen trage… 🙁 Aber ich freu mich! Und so sehe ich VOR dem ganzen Kram aus:

Randy Pausch

Ich habe heute ein Video entdeckt, welches mich stark bewegt hat. Hier ein Link zu der entsprechenden Homepage Randy Pausch ist Professor in Amerika und hat vor einem halben Jahr die Diagnose: „Krebs, unheilbar, 3-6 Monate zu leben“ erhalten. Er hat an seiner Uni eine Vorlesung „The Last Lecture“ gehalten, die man sich auch anschauen kann. Wirklich beeindruckend!

Die letzte Woche in der „Normalität“

Es sind noch 7 Tage – in einer Woche bin ich schon in St. Jean-Pied-de-Port und schlafe bestimmt total unruhig, da ich am nächsten Tag meinen „Weg“ beginnen werde. Das heisst – ich gehe die erste Etappe bis Roncesvalles. 26 Kilometer. Fast nur Bergauf. 1200 Höhenmeter. Easy…. 🙁 Der Rucksack ist gepackt, Tickets gedruckt, Routenplan nach Frankfurt-Hahn ist fertig. Am 3.5. um 5:00 gehts hier los, 11:00 Flug nach Biarritz, dann gegen 16:15 in St....