17.5.2008 Morgade – Castromaior (20,1 km)

Um 7:30 ging es los – immer Richtung Santiago… Nach ca. 1 Stunde war am Weg eine Bar – der totale Wahnsinn. Ein altes Bauernhaus renoviert. Das modernste Bad / Klo, was ich in Spanien bisher gesehen habe! Und der Wirt baut gerade noch ein Haus nebenan um und wird dort eine Herberge für 45 Leute einrichten. Der Geheimtipp!

Bin ein Stück mit einem älteren Daenen „Per“ gelaufen – sehr nett! Dänemark hat keine Erhebung, die höher als 120 Meter ist – und für ihn waren die Paßüberquerungen ein total neues Erlebnis – und das mit fast 70 Jahren!

Der Weg ging dann über Portomarin, eine kleine Stadt an einem See. Dort wieder einen Stempel geholt und weiter den Camino gesucht – und gefunden. Über eine ziemlich wackelige Eisenbrücke, nur für Fußgänger, einen Meter breit, auf rostigen Eisenblechen über einen Seitenarm des Sees… Ich war froh, als ich das hinter mir hatte…

Unterwegs fing dann wiedermal mein Knie richtig an weh zu tun. Jetzt ist es ein neuer Schmerz – nicht mehr nur Bergab, sondern ständig. Und – zum Glück – fängt das rechte nun auch an.. Aber ich bin ja fast da…

Hab mich dann unter muehen bis nach Castromaior geschleppt, dort hatte der Wirt der Bar telefonisch fuer mich ein Zimmer in einer Pension reserviert. Das Zimmer – na ja… kalt. Sehr kalt. Keine Heizung. 10-12 Grad… Eisig. Im Ort – nur eine Bar. Ich dort gefragt, wie lange die aufhaben, um nicht zu verhungern. Die nette Frau dort hat dann angeboten, ein Menu del Dia fuer den armen Pilger zu kochen – echt nett!