Erstes Langzeit-Grillen

Heute habe ich mein erstes Langzeit-Grillen „absolviert“.

Vorbereitungen

Am Samstagmorgen die 2.7 Kg Spanferkel-Keule vorbereitet. Dazu zuerst mit einem leider nicht wirklich scharfen Messer die Schwarte in Würfel geschnitten:

mit einer Mischung aus Knoblauch, Öl, Apfelessig, Oregano, Salz und Pfeffer eingerieben:

und dann kam das gute Stück für 24 Stunden in den Kühlschrank.

Grillen

Heute morgen um 9:15 mit dem Vorbereitungen zum Grillen begonnen: Holzkohle holen, Grill mit den Holzkohlehaltern versehen, damit die Edelstahl-Wanne in der Mitte gut steht, Wanne mit Wasser befüllen, Fleischthermometer gesucht und gefunden, Holzschnitzel zum Räuchern in Wasser eingelegt, die Feuerschale bereitgestellt zum Nachzünden von Holzkohle während des Grillens usw.

Dann denn Grill mit einem halben AZK (Anzündkamin) befüllt und – viel zu heiss 🙁 Der Plan war, das Fleisch gemütlich bei 120 Grad zu grillen – und der Grill hatte erstmal 200 Grad. Also warten… und warten… und ein paar Kohlen rausnehmen… und warten…

Um 11:00 war dann endlich eine brauchbare Temperatur erreicht und das Fleisch kam in den Grill.

Ab dann wurde es mir nicht mehr langweilig: Temperatur überwachen, neue Kohlen anzünden, Kohle nachlegen usw.

Bei der Erstbefüllung habe ich dann auch noch eine handvoll Räucherholz mit reingeworfen, aber das hat einen so komischen Geruch entwickelt und der Rest, der noch in Wasser eingeweicht war, hat sehr viel komische Farbstoffe an das Wasser abgegeben, das ich den Rest nicht verwenden wollte.

Und das war mein Arbeitsplatz am Nachmittag:

Es waren heute übrigens 37 Grad im Schatten – da war das Hantieren am Grill neben der Feuerschale mit den vorbereiteten Kohlen nicht immer eine Freude…

Das Ergebnis

Nach 8 Stunden im Grill war dann um ca. 19:00 die geplante Kerntemperatur erreicht: 88 Grad.

Der ganze Aufwand hat sich gelohnt, das Ergebnis lässt sich ansehen:

Und nach 45 Minuten Ruhen in Alufolie kam der Braten auf den Tisch:

Es hat allen geschmeckt, das Fleisch war super zart und saftig, ich habe meins mit BBQ-Sauce in einem Hamburger-Brötchen genossen – Lecker!